Die LEADER-Entwicklungsstrategie (LES) für die Östliche Oberlausitz
Die LEADER-Entwicklungsstrategie (LES) stellt die Grundlage einer Förderung für unsere Region Östliche Oberlausitz dar. Die Strategischen Ziele, Aktionsfelder und Maßnahmen sind im Aktionsplan für die LEADER-Region Östliche Oberlausitz dargestellt.
Der LES der Region Östliche Oberlausitz liegt die Förderrichtlinie LEADER (RL LEADER/2014) des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung (SMR) zugrunde. Die Richtlinie LEADER/2014 ist als Rahmenrichtlinie für alle Fördervorhaben bindend.
Die Region Östliche Oberlausitz wählt Projekte aus, die eine finanzielle Unterstützung durch das Land Sachsen und die EU erhalten können, wenn sie die in der Leitlinie und in der Richtlinie LEADER/2014 aufgeführten allgemeinen und besonderen Bestimmungen einhalten. Ein Rechtsanspruch auf Fördermittel ist nicht gegeben.
Strategische Ziele für die Region

Im Ziel A soll die ländliche Lebensqualität unterstützt, somit ein Pendant zur verdichteten urbanen Entwicklung in den Städten dargestellt und die Vorteile eines Lebens auf dem Lande herausgestellt werden: starke Dorfgemeinschaft, angepasste Infrastruktur, günstige Wohnkosten, Ruhe und Natur, um den allgemeinen „Landlust“-Trend aufzunehmen. Zudem wird mit einer neuen Willkommenskultur allen Gruppen und Schichten mit einer Offenheit begegnet, seien es Neubürger, Touristen aber auch neue Unternehmer die sich hier engagieren wollen oder der aktuellen Flüchtlingsthematik.
Im Ziel B wird der demografiegerechte Dorfumbau angestrebt, zunächst mit einer umfassenden planerischen Betrachtung der Orte und anschließend mit Umsetzungsmaßnahmen. Bei einer Reihe von Umsetzungsmaßnahmen wird als Bedingung eine Verankerung im Dorfumbauplan vorausgesetzt. Das heißt, dass hier nicht losgelöst Einzelinteressen wahrgenommen werden, sondern dieses gemeinschaftlich zu betrachten sind. Auch bei der Alltagsmobilität ist nicht nur das klassische Straßenbauprogramm gemeint, sondern auch experimentelle Lösungen zur Verbindung von Stadt und Land werden unterstützt. Auch die Schaffung von Arbeitsplätzen wird durch die Umnutzungsmöglichkeiten zu Gewerbe aber auch durch die Vielzahl der investiven Maßnahmen gefördert.
Im Ziel C geht es um die Unterstützung bei der Entwicklung einer eigenen Identität. Durch die geschichtlichen Abläufe und ihre wechselnden Zugehörigkeiten besitzt die Oberlausitz Einflüsse aus Sachsen und Preußen, Böhmen und Schlesien. Dazu gehören auch die Bildung und die Ausnutzung des Naturpotentials der Region, wie Maßnahmen zum Klimaschutz oder zum Erhalt und zur Entwicklung unserer Kulturlandschaft. Eine Diversifizierung der Einkommensverhältnisse wird unterstützt.
Im Ziel D wird die regionale Vernetzung vorangetrieben, was bei der geringen Bevölkerungsdichte und den weiten Wegen in der östlichen Oberlausitz eine besondere Herausforderung darstellt. Neben den Kooperationen, Netzwerken und Austauschplattformen wird insbesondere auch der Tourismus unterstützt, in untereinander abgestimmter Form.